„Breakdance, BMW und Biofleisch – warum nicht?”: Nahtlos! Interview mit Schauspieler Moritz Bleibtreu

Strahlender Sonnenschein in Hamburg. Durch die Terrassentür fällt Licht in die kleine Bibliothek des Hotel George auf der Langen Reihe, wandert über die Interview-Sitzgruppe – und ruht schließlich auf einigen Elektrorasierer. Die spielen heute jedoch eher eine Nebenrolle, denn der Mann, auf den die Kolleginnen und ich warten, Aufnahmegeräte auf Standby und Papierseiten voller Fragen, hat sich vom Kleingedruckten ganz unten auf Filmplakaten auf die Oberkante der Poster vorgearbeitet. Und spaziert nun gut gelaunt durch die Glastür, auf die wir so ungeduldig starren.

 

Dafür, dass er nicht nur für sich, sondern diesmal gleichzeitig für Rasierapparate von Braun werben soll, ist Moritz Bleibtreu, das frisch gebuchte Braun testimonial glänzend gelaunt. Und macht im ausführlichen Gespräch, das folgt, seinem Ruf alle Ehre, die Klaviatur von jugendlichem Kumpeltyp bis zum ernsten Charaktermimen mit Tiefgang perfekt zu beherrschen. Ganz natürlich und ansatzlos wechseln die Themen vom modernen Männerbild über werbende Schauspieler, die Faszination von Videospielen bis hin zum Widerspruch zwischen Bio-Fleisch und BMW-Fahren.

 

Der moderne Mann, suggerieren uns Medien wie Psychologen, steckt in der Sinnkrise, ist sich seiner Rolle nicht mehr so sicher und eigentlich ein ziemlich armes Würstchen. Für Braun verkörperst du jetzt eine weitere Variante zeitgemäßer Männlichkeit. Wie würdest du denn das Mannsein 2011 beschreiben?
Es wird uns suggeriert, genau. Und dadurch entsteht Unsicherheit, übrigens auch bei den Frauen. Doch sind das echte oder nur künstlich erzeugte Probleme? Als Familienvater muss ich sagen, dass eine gewisse Rollenverteilung zwischen Mann und Frau spätestens mit Kindern zur logischen Konsequenz wird und sich einfach automatisch ergibt. So oder so. Wenn so ein kleines Ding plötzlich da ist und schreit, dann wird sekundär, wer wo welche Rolle spielen will, sollte, darf und so weiter.

 

Warum offensichtlich einige in unserer Gesellschaft ein Interesse daran haben, dass Männer und Frauen den Bezug zu sich verlieren, weiß ich nicht. Wenn ich in mein Umfeld gucke, dann gibt es eigentlich nur einen einzigen Grund, wenn in einer Beziehung die Rollenverteilung nicht funktioniert – und das ist Liebe. Wenn da was nicht stimmt, wenn zwei sich nicht lieben, dann wird es schwierig.

 

Und ich persönlich finde, dass nicht alles an den traditionellen Rollen blöd war. Sicher, einiges daran ist verbesserungswürdig, was aber im Umkehrschluss auch nicht bedeutet, dass Männer auf einmal weiblicher sein und sich alle Körperhaare abrasieren sollten und Frauen auf einmal maskuliner werden müssten. Ich stelle wirklich gern Normen in Frage, es lohnt sich aber auch zu überlegen, wie denn die Alternative aussehen könnte, was danach käme. Was mich bei dem ganzen Thema bloß wundert ist, dass jeden Abend bei RTL irgendein Comedian wieder einen Witz über Männer und Frauen reißt. Mars und Venus und so. Kann doch nicht sein, dass das immer noch so viele Leute so lustig finden, oder?!

Im Kino können wir gerade das letzte Aufbäumen der Haudegen beobachten. Ob Jeff Bridges in „True Grit” oder, neue Teile von „Rambo” und „Rocky” oder Arnold Schwarzenegger, der gerade für einige Filme unterschrieben hat. Die alten Recken sind nicht totzukriegen, das sind sozusagen unsere John Waynes. Sehnt sich das männliche Publikum nach einer Welt, in der Männer noch Rauhbeine waren und Schwierigkeiten mit der Waffe und nicht endlosen Diskussionen lösten?

Psychologisch gesehen magst du Recht haben, dass über das Leinwanderlebnis kompensiert wird. Ich glaube allerdings eher, dass das nach den Regeln der Mode funktioniert und es am Ende bloß ums Geld geht. Man kann eben eine Idee nur so lange verkaufen, mit all den Accessoires, die dazugehören, bis sie langweilig werden und man sie muss austauschen muss. Es hätte vor 15 Jahren keiner gedacht, dass man Männern Pflegeprodukte für ihre Beine verkaufen kann. Es gibt Menschen die wirtschaftliches Interesse daran haben, Bedürfnisse zu erzeugen, Produkte dafür zu entwickeln und so neue Märkte zu erschaffen.

 

Und momentan lässt sich offensichtlich mit harten Kino-Kerlen Geld machen. Nützlich ist dabei, dass Männer wie Frauen mehrheitlich eine gewissen Grundangst mit sich herumtragen, ständig auf der Suche nach sich selbst sind. Und was hilft gegen Angst? Konsum! Wir beruhigen unsere Ängste, indem wir konsumieren. Und das klappt leider Gottes immer wieder wunderbar. Das machen uns vor allem die metrosexuellen Männer vor. Gut, von Rasierern sprechen wir dabei jetzt nicht, denn rasieren müssen sich Männer seit es sie gibt. Außer sie leb(t)en in den Bergen und schmeißen Bomben … Wer aber Peelingcremes für die Beine oder Push-up-Unterhosen braucht, das wüsste ich gern..

 

Du surfst also nicht auf der Beauty-Welle?

Eine gewisse Grundgepflegtheit ist natürlich wichtig. Schließlich will man die Umwelt ja nicht mit seinem Antlitz und Geruch erschrecken. Ich definiere mich allerdings nicht über Kleidung oder Ähnliches, sondern hoffentlich über das was ich mache. Das ist mir viel wichtiger. Ja, Schönheit kommt von innen. Und Ausstrahlung und Sexappeal haben etwas mit der eigenen Befindlichkeit zu tun. In dem Moment, wo man zu seiner Mitte findet, wird man das spüren. Und dann zählt nicht mehr der Abstand der Augen oder die Entfernung der Nase zum Mund. Dann ist Tilda Swinton nicht geometrisch perfekt und trotzdem eine wunderschöne Frau. Weil sie sich gefunden hat. Und das sieht man ihr an.

 

Wie haben sich denn Braun und du gefunden?

Man hat mir einfach eines Tages ein ganzes Paket angeboten, inklusive Rankin als Fotograf der Werbekampagne. Nach wenigen Treffen war klar, hier kriegen wir ein win-win hin. Und ich habe vor allem eins gemerkt: Niemand will mich in irgendeine Richtung biegen oder mich als etwas verkaufen, mit dem ich mich nicht identifizieren kann. Vor 20 Jahren hätte man als Schauspieler nicht einmal theoretisch darüber nachgedacht, Werbung zu machen. Für mich gehört Werbung heute aber zur Unterhaltung, und solange ich mich weder verstellen muss noch ein Produkt bewerben, von dem ich nicht überzeugt bin, dann finde ich das eine super Sache. Die Zusammenarbeit mit Braun hat mir jedenfalls irre viel Spaß gemacht.
Um deine Bekanntheit zu steigern bräuchtest du solche Kampagnen eigentlich nicht. Was war der finale Grund, für Braun den E-Rasierer zu schwingen?

Das Argument Nummer 1 bei solchen Projekten ist immer Geld. Sobald ich als Schauspieler nicht die Möglichkeit habe, irgendeine Geschichte zu erzählen, einen Film zu drehen, ein Stück zu spielen oder etwas anderes machen kann, wo ich Menschen emotional involviere, dann geht es mir um Geld. Lange Jahre hat sich die Werbung nicht an mich herangetraut, dann hat sich das irgendwann so ein bisschen geändert. Das Geld, was ich mit der Werbung verdiene, ermöglicht mir einfach, meine Rollen freier zu wählen und weiterhin auch Filme, wie „Chiko“ oder Ähnliches zu machen. Also Filme, bei denen ich wirklich kein Geld verdiene.

 

Hast du keine Bedenken, vom ernsthaften Schauspieler zur Werbeikone zu werden?

Nein. Sicher, man muss wachsam sein, aufpassen, dass man sich immer in erster Linie über seine Arbeit definiert und nicht durch 30-Sekunden-Spots. Doch selbst in meiner Branche hat sich das Vorurteil gelegt, mit Werbejobs verrate man seine Zunft. Heute werden doch auch Filme längst als das betrachtet, was sie sind: ein Produkt. Und zwar eines, dessen Herstellung refinanziert werden muss. Da wird der Star, der im Film auftritt, zum unique selling point, zum USP. Das ist in den USA längst die Regel und nicht der Rede wert.

 

Werbung für Filme und Werbefilme – ganz schön kompliziert für einen Schauspieler, dabei immer seine Mitte zu finden und zu wahren.

Die Verschmelzung von (werbewirksamem) Glamour und der Bühne oder Leinwand gab schon einmal, so in den 40er und 50er Jahren. Spencer Tracy, Grace Kelly, Marilyn Monroe, das war unnahbarer, unwirklicher Glamour wie aus dem Marketing-Handbuch. Erst Topmodels wie Twiggy in den 70er Jahren und die Laufsteg-Diven der Achtziger trugen diesen entrückten Appeal auf die Straße und die Magie von einst wurde auf Looks heruntergebrochen, es ging bloß noch um gutes Aussehen. Jetzt geht die Zeit der Supermodels zu Ende, man kennt die Namen der Mädchen, die in Paris oder London laufen nicht mehr. Aber wer bei Victoria‘s Secret Unterwäsche vorführt, da kann ich dir fünf Namen nennen.

 

Wofür stehst du denn?

Das ist eine schwierige Frage. Mein Image ist eher diffus, unterschiedliche Leute nehmen mich ganz verschieden wahr. Ich fand das immer von Vorteil für meinen Beruf.

 

Gibt es denn nicht einen gemeinsamen Nenner?

Die ganze Palette! Das ist einer der Gründe, warum ich das Glück habe, verschiedene Figuren spielen zu dürfen. Eben weil das Bild von mir so vage ist und mir die Menschen einiges abkaufen. Ich liebe diese Ambivalenz, ich bin viele! Ich liebe Breakdance. Ich lese Shakespeare. Ich bin Familienvater. Ich fahre gern schnelle Autos und esse Biofleisch. Und das ist ein Problem in Deutschland, wo man immer versucht, Leute in Schubladen zu zwängen. In den USA dagegen findet man Vielschichtigkeit im Showbusiness toll. Wenn Menschen widersprüchliche Dinge machen wie Biofleisch essen und einen rasanten BMW zu fahren..

 

Man besetzt beispielsweise besetzt Robert De Niro in einer wilden Komödie wie „Meine Braut, ihr Vater und ich”.

Oder nehmen wir Mickey Rourke. Den würde nach seinen Tiefs und Ausrastern in Deutschland nie wieder jemand etwas machen lassen, weil wir ungern jemanden wieder aufstehen sehen. Und das finde ich schade, denn das Leben ist grau und komplex. Gerade deswegen habe ich mir ja diesen Beruf ausgesucht, weil er mir die Möglichkeit bietet, in vieles hineinzuschauen und mich für die paradoxesten Dinge zu begeistern. Wer will schon sorgfältig einsortiert werden – und bleiben? Gunter Sachs, der war in der Klatschpresse der ewige Playboy, dem ging es immer gut. Stimmt, er heiratete einst Brigitte Bardot. Aber dass er auch Mathematiker war und einer der bedeutendsten Kunsthändler der 80er Jahre war, dass fällt den Journalisten erst jetzt wieder ein.

 

Sachs war für den deutschen Boulevard einfach ein zu komplexer Charakter.

Aber das ist doch sehr schade! Seit unsere nationale Identität kaputtgegangen ist, leben wir in einer Zeit, in der wir uns nach dem Mittelmaß sehnen. Weil die Mittelmäßigkeit auch Sicherheit bedeutet. Dadurch ist unsere Medienwelt bevölkert von mediokren Talenten Ich nenne da jetzt keine Namen, aber diese Mittelmäßigkeit zieht sich durch das ganze Land. Egal welche Branche oder Position. Und wer dem nicht entspricht, der ist den Leuten eigentlich zu viel.

Trauen die Medien und nicht mehr Denk- und Differenzierungsleistung zu?

Ich glaube ja. Und das ist ein absoluter Denkfehler. Die Menschen sind viel intelligenter, als Chefredakteure und Programmverantwortliche glauben. Nehmen wir nur mal die These, das Internet würde die Bücher töten. In Wirklichkeit lesen die Menschen so viel wie nie zuvor. Und so schlecht scheint man mit gedruckten Büchern auch nicht zu verdienen, wenn ich erst neulich ein Kochbuch angeboten bekomme. Wer hat nur ein Interesse daran, das Buch vorschnell zu begraben?

 

Kommt denn das Kochbuch?

Nein. [lacht] Ich habe mich mit der erstbesten Antwort à la „Das Buch ist tot” nie zufrieden gegeben.

 

Weil du gerade von deutscher Mittelmäßigkeit gesprochen hast, da fällt mir das deutsche Fernsehen ein. Du hast mal gesagt, mit dem Fernsehen wärest du durch. Erste Frage: Ist das noch so? Und zweite Frage: Warum ist das deutsche Fernsehen so miserabel?

Das deutsche Fernsehen ist nicht schlecht.

 

Aber verglichen mit dem amerikanischen, vor allem mit dem privaten Fernsehen wie es HBO, Showtime & Co. machen – und zwar oft besser als das US-Kino …

Aber das ist auch das einzige Feld. Und das liegt einfach daran, dass sie eine Autorenkultur haben die weit zurückgeht. Die Serienkultur ist in Amerika so stark, da werden wir nie hinkommen. Aber im Bereich Doku und Feature sind wir Weltklasse. Und die Tatsache, dass ich kein Fernsehen mache, ist keine Absage an das Fernsehen. Es ist ein lautes „Ja” für das Kino. Mir ist das aktive Zugucken, das Gemeinschaftserlebnis eines Kino-Publikums sehr wichtig.

 

Wie im Theater.

Genau! Das ist der Raum, in dem ich groß geworden bin und das finde ich toll! Wenn du sieben Euro gezahlt hast und durch die halbe Stadt fährst, bist du viel motivierter, dir ein Stück anzuschauen, als wenn du einfach guckst und jederzeit ausmachen kannst. Aber spätestens in 15 Jahren wird es keinen Unterschied mehr zwischen Kino und Fernsehen geben. „Der Untergang” zum Beispiel ist ein so genannter „Amphibienfilm”, den Fernsehsender mitfinanziert haben um sich die Erstausstrahlung und weitere Verwertung zu sichern. Alles wird verschmelzen – vom Film über das TV bis zu Videospielen. Und all das passiert in 3D.

 

Bist du ein Gamer?

Gar nicht! Nein überhaupt nicht. Früher ein bisschen, aber das ist mir irgendwann zu kompliziert geworden. Aber ich bin fasziniert von Technik, das interessiert mich sehr. Allein in diesem Rasierer steckt mehr Technik, finde ich, als in der Apollo 1 Mission. Aber es ist definitiv etwas, was eine Riesenrolle spielen wird. Gerade das Internet, wo man interaktiv mitgestalten kann. In diesem Rasierer steckt mehr Technik als in der Apollo 1 Mission.

 

Rasierer – die neuen Mondraketen?

Genau. Ich finde immer toll zu sehen, was Menschen sich ausdenken können. Vieles kann ich bloß staunend unter W wie Wunder ablegen, wie das Fliegen im Flugzeug oder Mobiltelefone. Wahre Wunder!

 

Musst du vertraglich glatt rasiert bleiben oder darfst du einen Drei-Tage-Bart tragen…?

Ich bin Schauspieler und deshalb darauf angewiesen, je nach Figuren mein Aussehen zu ändern. Insofern wäre es unmöglich mich zur regelmäßigen Rasur zu verdonnern.

 

Als Schauspieler spielst du ja vor der Kamera eine Rolle. Wie erging es dir bei den Fotoaufnahmen mit Star-Knipser Rankin?

Das hängt natürlich stark vom Fotografen ab. Grundsätzlich bin ich immer froh, wenn ein Fotoshoot vorbei ist.

 

Warum? Weil es keine Handlung gibt?

Ja, du sagst es. Das ist das Problem. Bei einem Beauty-Shoot wie für Braun geht es um posen ohne zu posen. Und das ist schwer. Mit der Zeit aber lernt man, sich vor einer Kamera positiv zu verkaufen.

 

Wie viele Foto-Blicke hast du denn drauf?
Einen.

Die Rollen, die du auswählst sind extrem vielfältig und unterschiedlich. Was muss ein Part haben, damit du dich dafür interessierst? Und wie bereitet man sich auch eine Rolle wie Josef Goebbels vor?
Das habe ich mich selbst Jahre lang gefragt habe, also warum begeistert mich zum Beispiel das eine Buch und das andere nicht. Irgendwann habe ich dann die Erfahrung gemacht, dass die Figuren mich aussuchen und nicht andersherum. Es geht immer um meine momentane Befindlichkeit, die Parallelen zwischen der eigenen Persönlichkeit, der Rolle und dem Zeitpunkt, in dem ich ein Buch lese. Manchen Film hätte ich vermutlich zwei, drei Jahre später nicht gemacht, weil ich nicht derselbe gewesen wäre.

 

Und zur zweiten Frage: Ich bin kein großer Vorbereiter. Ich glaube tatsächlich, dass Schauspielerei sich zu 85 Prozent aus Textverständnis und Instinkt zusammensetzt. Dann gibt es noch Figuren [wie Goebbels], für die man eine gewisse handwerkliche Vorbereitung braucht. Und wenn sie auch noch historisch sind, muss man sich einlesen, recherchieren. Das sind aber dennoch nur 15 Prozent, der kleinste Teil. Ich bin definitiv kein method actor.

 

Weil es künstlich ist?

Nein. Was die method eigentlich ist, ist das Reproduzieren von Gefühlen und eine Reproduktion von Gefühlen ist kein Erleben. Du hast eine hochemotionale Szene, baust deine Gefühle auf und spielst dann die Szene. Das finde ich kontra-kreativ, um ehrlich zu sein. Kreativität in der Schauspielerei ist für mich, eben nicht zu wissen, ob ich in dem Satz heule oder nicht und mich von Text und der Situation mitnehmen zu lassen, mich damit zu überraschen. Und somit auch die Zuschauer.

 

Zur Person: Der Schauspieler Moritz Bleibtreu, 39, wurde in München geboren. Er ist mit der aus Schweden stammenden Grafikerin Annika zusammen, die Ende November 2008 David zur Welt brachte. Zuletzt war Bleibtreu in „Goethe“ und „Gegengerade – 20359 St.Pauli“ zu sehen. Die Täuschungskomödie „Mein bester Feind“, die im Dritten Reich spielt, startet am 1. September, danach folgt im Winter 2011 der Thriller „Im Jahr der Schlange“. Bleibtreu spielt dort einen Klatschreporter, der zwischen die Fronten von Geheimdienst und Mafia gerät.

 

Moritz Bleibtreu wurde bisher mit folgenden Preisen ausgezeichnet:

 

1997: Ernst-Lubitsch-Preis für seine Rolle in „Knockin‘ On Heaven’s Door“
1999: Jupiter – Bester deutscher Darsteller für „Lola rennt“
1999: Deutscher Shooting Star des europäischen Films
2000: DIVA-Award
2001: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)
2001: Deutscher Filmpreis – Bester männlicher Schauspieler für seine Hauptrolle in „Im Juli.“
2002: Jupiter – Bester deutscher Darsteller für „Das Experiment“
2002: Seattle International Film Festival – Golden Space Needle als bester Darsteller in „Das Experiment“
2005: Goldene Romy – Beliebtester Schauspieler
2006: Silberner Bär auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin für die beste Hauptrolle in dem Film „Elementarteilchen“
2006: Goldene Romy – Beliebtester Schauspieler
2010: Preis für Schauspielkunst des Festival des deutschen Films

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Veröffentlicht von

Siems Luckwaldt

Siems Luckwaldt ist seit über 20 Jahren als Journalist und Redakteur tätig. Seine Themen: Interviews, Mode, Lifestyle, Uhren, Modernes Leben. Weitere Angebote: Corporate Publishing, Social Media Storytelling, Podcasts, Coaching