„Mit dem Reichtum fertig zu werden, ist auch ein Problem“ (Oscar Wilde)
Nach knapp sieben Jahren ist es vollbracht: soeben haben wir die 50. Ausgabe von how to spend it, dem Luxusmagazin der Financial Times Deutschland, auf den Weg zu Abonnenten, Vielfliegern und Kioskkäufern gebracht. Wer hätte gedacht, dass eine kleine Truppe aus Redakteuren und Grafikern, angetreten im September 2001 eine deutsche Ausgabe der überaus erfolgreichen FT-Beilage zu entwickeln, in kurzer Zeit zu die Branche bewegenden ‚Revoluzzern‘ werden sollte?
Die überregionalen Magazinbeilagen in deutschen Tageszeitungen waren damals, vom wackeren SZ Magazin abgesehen, mindestens scheintot. Und nur zwei Monate nach dem 11. September – überhaupt im Krater der Dot-Com-Implosion – eine Lifestyle-Publikation zu lancieren, die den Luxusbegriff ganz wörtlich nimmt? Träumerei, Wagnis oder Dummheit, je nachdem welcher Expertenmeinung man lieber glauben wollte.
Wir durften (!) träumen – und hatten gleichzeitig jede Menge Hausaufgaben zu machen. Organisches Wachstum, redaktionelles Freischwimmen und ganz, ganz viel lernen über die Welt der Luxusgüter, ihre Hersteller und den deutschen Markt für Schönes und Kostspieliges. Etliche Konkurrenten und Nachahmer später können wir mit ein klein wenig Stolz behaupten, eine Nische begründet und geprägt zu haben, die es so vorher in Deutschland noch gar nicht gab.
Wir haben ein Lifestyle-Magazin geformt, das einen sinnlichen Kontrast bildet zu den harten Wirtschaftsnews und Politiknachrichten, wie sie die FTD börsentäglich liefert. Und das sich auf journalistisch wie optisch hohem Niveau mit Themen beschäftigt, die man unter dem Stichwort „intelligent high-end consuming“ zusammenfassen könnte. Oder einfach mit how to spend it.
In den nächsten Wochen möchte ich an dieser Stelle in kurzen Streiflichtern zurückblicken auf einige der interessantesten Persönlichkeiten und Geschichten, die ich in den vergangenen sieben Jahre an Bord von htsi treffen bzw. erleben durfte.
Ich wünsche Ihnen – und mir – viel Vergnügen!
P.S. Keineswegs versäumen möchte ich an dieser Stelle, allen zu danken, die das gesamte how to spend it-Team (und mich ganz persönlich) unterstützt, gefordert und gefördert haben, uns mit ihrem Know-how zur Seite standen und uns halfen, auch in heißen Phasen nicht den Kopf zu verlieren. Statt einer langen Liste, auf der dann bestimmt jemand fehlt, greife ich auf eine beliebte, aber ganz ehrlich gemeinte Floskel aus Oscar-Dankesreden zurück:
You know who you are!!
Herzlichen Dank & Cheers to you all!