Beim sonntäglichen Aufräumen und Staubwischen, oder heißt das jetzt „swiffern“?, blätterte ich noch einmal durch zwei Magazine, in denen u.a. auch ich einst zur Berichterstattung über Luxusprodukte und -dienstleistungen sowie den deutschen Markt für selbige gequotet wurde. Bereits damals wurde gerade für good ol‘ Germany betont, wie wichtig Konzepte wie „timeless value“, also beständige, qualitativ hochwertige Klassiker sind, um dem eher kopfbetonten Käufer hierzulande ein Objekt begehrlich erscheinen zu lassen.
Und jetzt im Auge des Krisensturms vergeht kaum ein Tag wo man nicht in neuerlichen Strategiepapieren und Absichtserklärungen von Konzernen eben jene ehernen Marketingprinzipien wieder und wieder liest. Ich bin nun wahrlich kein Marketingexperte oder BWL-Crack, but maybe, just maybe braucht es diesmal ein klein wenig mehr Originalität, Chuzpe und out of the box thinking, um die Geldelite und vermögende Mittelschicht weiter bei Kauflaune zu halten oder erneut zu bringen. Mich jedenfalls beunruhigen solche Déjà-vus mehr als neue Ideen, die man beim ersten Hören für total besch….. hält.
Nur so ein Gedanke.
(Quelle: Insight. Markt & Management für Journalisten, Dez. 2005)
Der zweite Text unter dem Titel „Vom Feinsten“ erschien in der Ausgabe 10/05 Dezember/Januar des Magazins Pressesprecher und kann [hier] nachgelesen werden.