Countdown Berlin – Die Schweden kommen: 11 Fragen an Stylistin Åsa Lundström

Während es in Mailand bei den Männerschauen bereits in die heiße Phase geht (mehr in unserer Berichterstattung), haben wir noch ein paar Countdown-Interviews, das Milano das Fashion-Week-Staffelholz an Berlin abgeben muss. Inspiriert von den schwedischen Designerinnen-Gästen machen wir in unserem Countdown weiter mit der renommierten Stylistin Åsa Lundström. Die tauschte schon vor einigen Jahren Stockholm gegen Berlin – und begeistert uns mit ihrer überbordenden Fantasie, geerdet durch skandinavischen Pragmatismus. Zu ihren Kunden gehören Magazine wie „Zoo”, „Wad Mag” oder „125”, und Marken wie Volvo, Air Berlin und Peek & Cloppenburg.
Hier ihre Fragebogen-Antworten:

 

Berlin ist … wie nichts sonst. Inspirierend, offen und einzigartig.

 

Was ist für Sie während einer Fashion Week unverzichtbar?
Wasserflaschen, Kamera, ein Stift – und im Sommer: mein Fahrrad.

 

Wie entspannen Sie sich im Trubel der Modenschauen?
Ein Glas Wein am Abend. Und manchmal einfach ein kleines bisschen später aufstehen.

 

Was sind Ihre Favoriten der Saison Frühjahr/Sommer 2011?
Mir war Einfachheit schon immer extrem wichtig, also mag ich die trendig-blassen Farbtöne Weiß, Off-White, Crème und Beige. Alle gleichzeitig. Dirty up the white!

 

Was haben Sie zuletzt gekauft?
Eine Mischung Vintage-Knöpfe in allen Farben und Größen bei Liberty’s in London.

 

Ihr liebstes Kleidungsstück?
Ich besitze einen schwarzen Mantel von Dries Van Noten, den ich vor Jahren in Antwerpen gekauft habe. Den trage ich immer und immer und immer wieder. Überhaupt trage ich schon lange gerne Schwarz.

 

Wer sind die vielversprechendsten Newcomer in Schweden und/oder Deutschland?
Ein großartiger Neustarter ist Hien Le. Und ich liebe ebenso Perret Schaad. Aus Schweden finde ich Altewai.Saome sehr interessant zu beobachten.

 

Was lieben und was hassen Sie an Ihrem Job?
Ich liebe es, Bilder zu kreieren und dazu beizutragen, eine Geschichte zu erzählen. Das sind all die guten Seiten meines Jobs – und über die (wenigen) schlechten rede ich hier nicht.

 

Was sind die Unterschiede zwischen deutscher und schwedischer Mode?
Eine schwierige Frage … Ich tendiere dazu, den schwedischen Style als ruhiger und less is more zu beschreiben. Dagegen kann deutsche Kreativität manchmal verspielter und extrovertierter sein. Allgemein sind Trends in der westlichen Welt aber ziemlich universell gültig.

 

Mit welcher historischen Person identifizieren Sie sich?
Gestern: Yves Saint Laurent. Heute: Dries Van Noten.

 

Was werden Sie alles in Berlin sehen?
Die Ausstellung der schwedischen Fotografin Camilla Åkrans, organisiert vom Swedish Institut Stockholm. Home, sweet home!

 

Die studierte Industriedesignerin Åsa Lundström kann von Berlin, Hamburg oder Stockholm für Fotoproduktionen und Dreharbeiten gebucht werden. Zu ihrer verspielt gestalteten Homepage geht es hier.

 

HÖRTIPP:
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Veröffentlicht von

Siems Luckwaldt

Siems Luckwaldt ist seit über 20 Jahren als Journalist und Redakteur tätig. Seine Themen: Interviews, Mode, Lifestyle, Uhren, Modernes Leben. Weitere Angebote: Corporate Publishing, Social Media Storytelling, Podcasts, Coaching