Interview: Christina Arend von Arrondissement Aq1

Christina Arend

Christina Arend, Ihr Show-Debüt gaben Sie bei der Mercedes-Benz Fashion Week 2009 in Berlin und blieben auch die darauf folgenden zwei Modewochen mit Arrondissement Aq1 auf dem Schauen-Kalender. Im Juli dann der New Faces Award der Zeitschrift „Bunte“ –  was haben Sie besser oder richtiger gemacht als andere junge Designer?
Keine Ahnung, was jetzt besser oder richtiger war. Bis jetzt bin ich immer meiner eigenen Intuition gefolgt, habe einfach gemacht! Trotz allem „Auf-das-Bauchgefühl-Hören“,  arbeite ich sehr organisiert und bis ins Detail. So war bisher mein persönlicher Weg – und der ist eh bei jedem anders.
Alle Welt verherrlicht Begriffe wie Teamwork und team player, doch viele der größten technischen Errungenschaften und Kunstwerke, sind von Allein,tätern‘ geschaffen worden. Wie viel Einsamkeit braucht Kreativität?
Das ist eine gute Frage. Teamwork ist wichtig, und aus einer Grundidee kann mit der Unterstützung, Kompetenz und Kritik eines guten Teams und dem richtigen Feeling ganz viel entstehen. Und doch sind kreative Menschen oft in vielerlei Hinsicht extremer als andere, können nur so die entsprechende gestalterische Leistung bringen. Man wechselt ständig von einer kreativen Phase in die nächste, folgt einer Vision, die nur man selbst ganz klar vor Augen hat und einem Gegenüber oft nur schwer erklären kann. Gleichzeitig ist die daraus resultierende Einsamkeit auch nicht jedermanns Sache, und man muss bei aller – harten – Arbeit seine eigenen Kraftreserven gut kennen und Prioritäten setzen. In meinem Umfeld habe ich Gott sei Dank Menschen, die mich und was ich künstlerisch ausdrücken will, extrem gut verstehen. Das finde ich keineswegs selbstverständlich und freue mich umso mehr darüber, dass es so ist.
In einem Interview haben Sie mal gesagt, dass Flughäfen Sie inspirieren würden. Haben Sie Lieblings-Schalterhallen oder -Business-Class-Lounges? Wo kommen Ihnen die besten Ideen: MUC oder JFK?
Also die allerbesten Ideen kommen mir genau zwischen MUC und JFK, die Business Class Lounges kenne ich dagegen leider nur vom Hörensagen. Mal im Ernst: eigentlich ist egal welche Schalterhalle es ist und wo ich mich gerade befinde, am Flughafen oder in einem Flugzeuge zu sein, das fühlt sich immer anders an. Neue Menschen, Nationalitäten, Stimmungen. Ich war schon immer von Fernweh getrieben, diese Atmosphäre von Aufbruch, von „Weit-weg-Sein“ stimuliert mich emotional und fördert meinen Kreativität ungemein.

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Sie haben Arrondissement Aq1 direkt in den Boom der Modeblogs, wie Les Mads & Co. hinein gegründet. Haben Online-Medien ihre Karriere beflügelt?
Also mir wurde tatsächlich erst mit der Gründung von Aq1 bewusst, wie weit verbreitet Online-Medien und Blogs mittlerweile sind. Das ist eine Welt für sich, mit ihren ganz eigenen Regeln. Und wie viele Menschen das erreicht! Das ist aber alles, glaube ich, nur ein Vorgeschmack auf die künftige Medienwelt. Alleine die Geschwindigkeit, in der sich Neuigkeiten verbreiten können, beeinflusst immens. Sozusagen: vom Runway direkt  ins Wohnzimmer. Als Designer kann man durch Blogs plötzlich direkt mit Modeliebhabern und Konsumenten ,sprechen‘ – und diese wierderum mit ihren liebsten Labels kommunizieren. Diesen Austausch gibt’s nirgendwo sonst.

Wie unterscheiden sich – aus Ihrer Erfahrung – Online- von Print-Magazinen?
Online-Medien sind schnell, Printmedien können nachhaltiger sein – und mir wäre es am liebsten, beide könnten weiterhin co-existieren. Sie ergänzen sich nämlich eigentlich wunderbar. Momentan aber herrscht eine solche Schwemme an Online-Seiten, dass ich für eine Qualitätsoffensive plädieren würde. Ich selbst bin immer noch sehr printorientiert, ich fühle und rieche gern beim Lesen. Das ist online ja (noch) nicht möglich.
Was für Blogs würden Sie sich denn wünschen?
Ich würde mir Blogs wünschen, deren  Macher Spaß daran haben, in die Tiefe einer Materie einzusteigen, die sich intensiv mit einer Thematik befassen. Wenn sie sich nebenbei selbst inszenieren, finde ich das völlig OK, oft macht genau das den eigenen Stil eines Blogs aus. Nur der ‚Stoff‘ darf nicht darunter leiden. Eine visuell ansprechende Seite, auf der die Initiatoren mehr ,abdrucken‘ als Pressetexte von Marken – das finde ich das Mindeste. Was mich auch stört, ist, dass mancher Blogger sich als letzte Instanz fühlen. Sicher, es gibt die Ansicht, dass Blogs  das wohl letzte Mittel der freien Meinungsäußerung sind. Allerdings lassen sich mittlerweile viele Blogger kaufen, was die Authentizität natürlich zerstört, und wieder einmal beweist, was mit einem Trend passiert, wenn er aus dem Untergrund im Mainstream ankommt: er wird korrumpiert.
Wie schwer war es für Sie als Süddeutsche sich in Berlin einen festen Platz in der Mode-Szene und unter den Kollegen zu erkämpfen?
Es ist schön einmal so eine Frage gestellt zu bekommen. Ich persönlich halte nicht viel von diesem „Berlin oder nicht Berlin“-Sein. Trotzdem gilt international längst die Gleichung „German brand = Berlin brand“. Also finde ich es gut, zeigen zu können, dass man nicht aus Berlin stammen muss, um sich modisch Gehör zu verschaffen.
Der Durchbruch: Können Sie sich an den einen Moment erinnern, in dem Sie spürten es geschafft zu haben?
Die Frage ist doch eher: was genau heißt Durchbruch? Die erste Modenschau? Ein gewonnener Preis? Oder eher harte wirtschaftliche Erfolgs-Fakten? Einen einzigen Moment erinnere ich nicht – das alles ist sehr überwältigend. Die erste Show im Januar 2009 war sicherlich der bisher größte, aufwühlendste Tag für mich. Nie hätte ich damit gerechnet, so früh in meiner Karriere eine Laufsteg-Show zu machen. Und dann ging alles so unglaublich schnell, kaum zu begreifen …
Verraten Sie uns Ihr Geheimrezept gegen Motivations-Tiefs?
Ich habe noch keins gefunden … Ich versuche einfach, meiner inneren Stimme zuzuhören und mich zu erinnern, dass ich trotz Mode-Wahnsinn ein Mensch mit Grenzen bin.
Ihre Mode in drei Worten!
Chic, casual, easy
Waren Sie sich Ihrer Design-Handschrift immer sicher? Oder gab es Zweifel und Kurskorrekturen?
Wenn man sich immer sicher ist, wird man sich kaum verbessern können. Man entwickelt sich und so entwickelt sich dann auch die eigene Arbeit. Mein Stil hat sich im Vergleich zu früher massiv gewandelt, bei Aq1 gab es aber keinen wirklichen ,Kurswechsel‘. Vor allem eines hat sich nie geändert: dass ich einige Aspekte meiner Mode durchaus ironisch meine.
Wissen Sie aus dem Kopf wie viele Facebook-Fans Arrondissement Aq1 hat?
Nein.
Wo trifft man die Münchnerin Christina Arend Samstagnacht am ehesten an? Bitte begründen!
a) An der Bar des P1?
b) Im Parkett der Münchner Kammerspiele?
c) Ganz vor an der Bühne beim Linkin-Park-Konzert?
In keinem der drei Szenarien! Ich bin kein Club-Typ, das ist mir alles zu anonym, und überhaupt verbringen ich gerade Sommertage lieber draußen in der Natur. Ich genieße alles was einfach und echt ist.
Sind Sie ein Workaholic?
Ja, und das muss ich dringend ändern!
Christina Arend – vielen Dank für das Gespräch. Interview: Matthias Hinz

Die Münchnerin Christina Arend, geboren 1984, hat sich kreativ schon reichlich austoben können in ihrer noch jungen Laufbahn. Sie studierte Modedesign, arbeitete bei Kaviar Gauche in Berlin, Jasmine Di Milo in London und bei Fendi in New York, widmete sich Illustrations-Projekten und dachte eigentlich die ganze Zeit nur an eines: ihr eigenes Label „made in Germany“. Arrondissement Aq1 steht übrigens für den lateinischen Code für Adler, ein Spiel mit der niederländischen Bedeutung ihres Nachnamens Arend. Ganz schön kompliziert für eine Mode, die eigentlich keine große Erklärung braucht.


Interview mit Wolfgang Joop, Teil 2: Freigeist & Fashion

Ihr neuer Duft heißt „Freigeist“. Finden Sie denn, dass es gerade eine gute Zeit ist für Freigeister in Deutschland?

Für Freigeister gibt es in dem Sinne keine gute Zeit, weil sich die breite Masse immer gegen ihre Erkenntnisse und revolutionäre Ideen stemmt. Aber ich finde wir brauchen Freigeister! Ich verstehe manchmal wirklich nicht, was hier los ist: all diese fashion victims, monetär wie intellektuell bestens ausgestattet und trotzdem irgendwie stumm. Wir sind in einem Zeitalter der Superkommunikation angelangt – und keiner macht das Maul auf! Ich meine, I don’t get it. Really! Da kann ich nur sagen, auf den, der anders denkt, innovativ, der mit alten Mustern mal Schluss macht, alte Formen zerbricht um neue zu finden – auf den warte ich wie auf den Messias.

Haben Sie das Gefühl, Sie müssen es selber machen?

Ja, natürlich, das muss im Endeffekt jeder selber machen, so war es immer. Einer hat sich stets von allen Vorbildern gelöst und ist seinen Weg allein gegangen.

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Interview mit Wolfgang Joop, Teil 1: Mode-Mainstream & Moral

Ab sofort und in loser Folge veröffentliche ich hier Antworten, die mir Multitalent Wolfgang Joop (Wunderkind) in einem Interview zur Premiere seines neuen Herrenduftes „Freigeist“ auf verschiedenste Fragen gab.

Herr Joop, wäre eine Designlinie für die Massen à la Comme des Garçons für H&M ein reizvolles Projekt für Sie? Ihre Kollegin Jil Sander, eine Freundin aus gemeinsamen Hamburger Tagen …

Sie war meine Freundin, ja. Wir haben zusammen angefangen und uns damals sehr viel ausgetauscht.

Fänden Sie denn eine Kollektion wie Jil Sander sie für das japanische Label Uniqlo entwirft spannend? Als modisches Demokratisierungs-Projekt?

Demokratisierung würde ich solche Kooperationen nicht zwangsläufig nennen, denn für mich ist die Frage, wo etwas herkommt mittlerweile viel wichtiger. Unter welchen Bedingungen entsteht etwas, wie moralisch ist das Endprodukt? Diesem Thema muss man sich leider heute auch stellen! Und persönlich muss ich Ihnen sagen, finde ich Fast Fashion nicht so wahnsinnig sinnvoll. Ich bin mehr für slow, für Nachdenken und Nachhaltigkeit, so wie ich es auch bei meinem Label Wunderkind praktiziere.

Es ist schließlich eine ziemliche intime Angelegenheit, einem anderen Menschen Kleidung, quasi eine Haut überzuwerfen. Das sollte mit äußerster Konzentration und langsam entworfen werden. Gerade eine Jil Sander, die ja damals wie keine andere für Langlebigkeit und Nachhaltigkeit stand, für Luxusprodukte, die auch Patina haben dürfen, die man ewig behält, und die sich persönlich geradezu ekelte, wenn sich ein Gewebe nicht gut anfasste …

Aber gerade für Marken wie Comme des Garçons, wie Sonia Rykiel oder Matthew Williamson, die sonst unter dem Radar der Konsumenten agieren, eher Insider-Label sind, hat die Kollektion für die schwedische Kette doch einen image boost bedeutet. Ihnen geht Nachhaltigkeit vor Markenbekanntheit?

Die Grundidee ist sehr schön, etwas zu machen, das sich jeder leisten kann. Die Wahrheit aber ist, dass Luxus niemals für jeden da war. Darüberhinaus würde es mich sehr wohl reizen mit einer großen Organisation Dinge zu tun, die man großartig an die breite Masse verteilen kann.

Was müsste das sein, haben Sie da bereits etwas ausgeheckt?

Nein. Aber ich habe Pullover bei einer Textilkette gekauft, 30 Euro das Stück und wirklich fabelhaft gemacht – nur weiß ich, wo die gemacht werden. In einem winzigen türkischen Dorf, das quasi blockiert und erpresst wird. Da stricken die Mädchen und auch noch die Omis und kriegen vielleicht drei Euro pro Stücke. Die zahlen die Rechnung dafür, dass die Filialen der Marke dafür in den besten Lagen eröffnen und wir günstige Pullis kaufen können. Das ist ein Preis, der hat mit dem, was Sie an der Kasse zu zahlen haben, nichts zu tun.

In gewisser Weise finde ich das Verkleidungsspiel, sich ständig was Neues zu kaufen und Altes wegzuwerfen trotzdem in Ordnung, aber that’s not MY business! Ich mache lieber andere Dinge, wie zuletzt modische Kompressionsstrümpfe mit der Firma Medi, richtige High-Tech-Kleidung. Ich trage sie ständig, werde auch keine anderen mehr anziehen, weil sie mich harte Tage überstehen lassen und ich mit ihnen an den Füßen durch ganz Barcelona gelaufen bin. Diesen Industriebereich finde ich spannend, würde auch gern ein Auto entwerfen, eine Kaffeemaschine …

Produkte, die uns gut durch den Alltag begleiten, wie auch ein Parfüm, darum geht es doch heute. Ich hasse es, zu sehen, was sich alles in meinem Kleiderschrank aufgestaut hat, und warte ehrlich gesagt auf den Tag, der mir so viel Freiheit gibt, das alles wegzuwerfen. Um nur noch das zu haben, was ich wirklich anziehe, wie diese Jeans, die seit 20 Jahren bei mir bleibt. Und das darf nur Weniges. Und in nächster Zeit begleiten darf mich noch viel weniger!

In Teil 2 des Gespräches: Höchste Zeit für Freigeister?

Foto(s): PR

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Interview mit Wolfgang Joop, Teil 4: Heimat & Melancholie

Wolfgang Joop 1

Mit Modekollektionen ist es so: das Kind ist noch nicht groß und schon muss man das nächste gebären. Man zeigt seine Sommerentwürfe und sucht Tags darauf Stoffe für den nächsten Winter aus. Das ist wirklich schwer, denn man sieht die Dinge ja nicht sofort, die man im Kopf hat. Sie entstehen langsam, in der Realisation der Vision. Bevor ich mit Wunderkind nach Paris ging und den einzig richtigen Platz für meine Kollektionen fand, zeigten wir die Wunderkind-Kollektion noch in New York, weil ich dachte „Der Platz ist Dir vertraut“. Bis ich irgendwann merkte, dass mir die Stadt vertraut und gleichzeitig zu weit weg war von Potsdam. Ich sah nichts, nichts entstehen, ich sah es einfach nicht. Und die Angst wurde immer größer, und die Frage immer lauter: Wieso mache ich das eigentlich?

Nun lebe ich an einem See, gegenüber ist ein Schloss. Sich damit zu beschäftigen, wie man an die andere Seite kommt, im übertragenen Sinne, das ist spannend. Und zu überlegen – wie es Woody Allen in „Match Point“ anschaulich macht – wie weit gehe ich, um mich zu retten, meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Ich weiß noch genau, nach dem Film wusste ich kaum noch wie ich den Mantel anziehen sollte, als ich aus dem Kino kam.

Am nächsten Tag ging ich dann in die Ausstellung eines Kollegen, da standen drei Sätze an der Wand: „Es gibt Menschen, die denken. Es gibt Menschen, die denken zu Ende. Und es gibt Menschen, die denken das Unmögliche.“ Scheinbar Unmögliches zu denken … da wurde mir schlagartig klar, dass niemand, der zu neuen Ufern aufbricht, weiß ob und wann er ankommt. Aber Gott sei Dank gibt es die, die es trotzdem tun. Sonst wären wir immer am gleichen Ort geblieben. Echte Freigeister eben, von denen manche sich konkrete Gründe zur Innovation oder Revolution suchen, andere von ihrem Glauben angetrieben werden. Für mich hängt aber sehr viel von Bildern ab, die uns die Kunst liefert und zur Erkenntnis beitragen, „Es muss sich was ändern“.

In diesem Kontext finde ich wichtig zu erwähnen, dass die Melancholie als Gefühlszustand in der Aufklärung, im späten 18. Jahrhundert durchaus nichts Negatives war, oft sozusagen der Ursprung eines Freigeistes. In der heutigen Zeit, wo alles steril und stark und prosperierend sein muss, wird Melancholie mit Depression gleichgesetzt und unterdrückt. Dabei ist Melancholie, ein nachdenkliches Innehalten, ein ganz normaler Zustand. Ja, fast ein Privileg, sich die Freiheit zu nehmen, die Tiefe eines Augenblickes zu spüren, die Einsamkeit, und dann die Kraft zu haben, nicht ins Düstere abzugleiten, sondern mit neuer Klarheit am anderen Ufer anzukommen.

Freiheit, das ist ohnehin ein ganz philosophischer Begriff. Mit der muss man auch umgehen können, mit der Möglichkeit zur Selbstverwirklichung.

Zum Begriff Heimat muss ich noch etwas hinzufügen: Ich fand in meiner Zeit in New York spannend an mir selbst zu erleben, wie stark ich meine eigene Persönlichkeit bewahren kann, meine ethnischen, meine Stammeswurzeln, damit ich nicht in der fremden Kultur nicht untergehe. In meiner Fantasie bestanden meine Heimatbilder aus meinen Großeltern, dem Hof mit den Tieren, einer intakten Nachkriegsgesellschaft, die aus erlittenem Mangel unablässig produzierte. In unserer jetzigen, grenzenlosen Welt kannst du überhaupt nur mit deiner eigenen, geschärften Identität noch erkannt werden – und dann auch eine Marke werden. Heimat finde ich heute in meinem Team und in meiner Arbeit.

Foto(s): PR

Countdown Berlin #32: Fragen an Viktoria Strehle, Strenesse Blue

Viktoria Strehle von Strenesse

Viktoria Strehle wurde das Modegeschäft in die Wiege gelegt. Im Familienunternehmen Strenesse führt sie nun die junge Linie Strenesse Blue

Berlin ist … eine echte Hauptstadt: herausfordernd, anstrengend, inspirierend, unglaublich kommunikativ und ganz und gar ungewöhnlich und individuell.

Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
Haargummi und Sicherheitsnadeln.

Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
Der Goldene Hahn in der Pücklerstrasse in Kreuzberg. Fabelhafte italienische Küche, der Raum nicht sehr groß, die Gäste sehr berlinerisch, und der Wirt ist ein unschlagbarer DJ.

Ihre Ruheoase in Berlin während der Modewoche?
Sie träumen wohl! Während der Modewoche weiß ich nicht mal, wie man „Ruhe“ buchstabiert.

Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
Leichte, weiche Sommerkleider, die viel Haut zeigen.

Was haben Sie zuletzt gekauft?
Gartenbücher, und zwar stapelweise. Ich habe gerade meinen grünen Daumen entdeckt und den Garten in Nördlingen unter meine Fittiche genommen: Staudengewächse, Rosen, Clematis und Geißblatt – und ich könnte Ihnen jederzeit einen Vortrag über den notwendigen PH-Wert der Erde für Rhododendren und Hortensien halten.

Ihr Lieblingskleidungsstück?
Eine weiche Hose aus gecrashtem Leder aus der Blue-Sommer-Kollektion 2010. Die bequemste Hose der Welt – man fühlt sich wie in einer Jogginghose, ist aber unschlagbar sexy, vor allem mit Absätzen.

Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
Pure Lebensfreude!

Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrem Job?
Ich liebe, dass ich zufällig genau das beruflichen machen darf, was ich am besten kann und was mir am meisten Spaß macht.

Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
Dass die Kombination aus Kreativität, Individualität und Stil auch Krisen überdauert – sowohl persönliche, als auch globale.

Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
Ich würde ja gerne sagen: Madame [de] Pompadour, aber das wäre total gelogen.

Viktoria Strehle ist Creative Director der Marke Strenesse Blue.

LESETIPP:
Hier finden Sie viele weitere Interviews aus der Nahtlos! Serie „Countdown Berlin

HÖRTIPP:
Lernen Sie Designer, Fotografen, Künstler und Kreative in spannenden Podcast-Interviews kennen: Nahtlos! Die Life Style Talk Show (auf iTunes und in vielen Podcast-Apps für iOS und Android, z.B. Stitcher)

Countdown Berlin #31: 11 Fragen an Livia Ximénez Carrillo & Christine Pluess von mongrels in common

  1. Berlin ist … unsere kreative Heimat.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Club Mate – um den Modemarathon zu überstehen.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Rodeo Berlin.
  4. Ihre Ruheoase in Berlin während der Modewoche?
    Liquidrom und Badeschiff.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Luftige Seidenkleider.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Warme Handschuhe für den kalten Berliner Winter.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Unsere Kaschmir Jogginghose: wir leben darin!
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Bonn-New York: what a combination.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrem Job?
    Wir lieben die Kreativität und hassen unsere Augenränder.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Mit geringen Mitteln das Maximum rausholen, also kreativ improvisieren.

Livia Ximénez Carrillo und Christine Pluess gründeten mongrels in common 2006. Getreu dem Namen ihres Labels – „Gemeinsamkeit: Mischling“ – geht es in ihren Kollektionen um die Vermischung von Geschlechtern, Kulturen und Epochen. Männliche und weibliche Elemente werden durch ungewöhnliche Schnitte zu einem neuen coolen und sexy Look kombiniert. Preise bisher: „Moët Fashion Award 2006“ und den „Designers Award“ der Messe Premium 2007/2008.

HÖRTIPP:
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Countdown Berlin #30: Fragen an Designer Kilian Kerner

Der gebürtige Kölner Kilian Kerner wurde auf der Mercedes-Benz Fashion Week zum Modeszene-Liebling. Seither zeigt er regelmäßig in Berlin

Berlin ist … sexy, schmutzig und mein Zuhause.

Haben Sie einen Talisman oder bestimmte Modewoche-Rituale?
Hm, bei der letzen Show habe ich mal eine Medaille meines Ex-Freunds um den Arm getragen die er mit 12 Jahren oder so beim Schwimmen gewonnen hat. Ach ja, ich kaufe mir vor jeder Show neue Unterwäsche. Das ist mein Tick.

Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
Ich würde das gerne umdrehen. Ich liebe Gyros und habe immer noch keinen wirklich guten Griechen in Berlin gefunden. Hat jemand einen Tipp? Bitte an: info[at]kiliankerner.de

Ihre Ruheoase während der Modewoche?
Die gibt’s nicht und die will ich auch gar nicht. Da wird gepowert bis zum umfallen und das ist auch genial so, weil ich den Stress einer Fashion Week liebe.

Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
Auf Frauen in goldenen Overalls oder Minikleidern und Männer mit schönen Beinen in kurzen Hosen.

Was haben Sie zuletzt gekauft?
Die neue Nena-CD, eine Konzertkarte für Placebo und blaue Chucks-Sneaker.

Ihr Lieblingskleidungsstück?
Momentan eine alte Jogginghose aus der DDR-Zeit. Davon hab ich mir gleich mehrere gekauft, weil sie so bequem sind, wenn man kurz vor Kollektionsende eh abends nicht mehr heim geht.

Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
„Was der Himmel sagt“.

Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
Ich liebe, dass es kein Job ist sondern das was ich lebe und liebe. Und was ich liebe, kann ich nicht hassen.

Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
Dass ich mit dem Kopf durch die Wand laufen kann und niemals aufgebe!

Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
Ehrlich gesagt mit keiner.

Kilian Kerner ist Designer seiner eigenen Linie sowie in diversen anderen Modeprojekten aktiv: German Garment, Kerner & Bruhn, Kilian Kerner 4 Komodo und No Ifs. Anstatt Emotionen als Bühnenschauspiel zu präsentieren, verwandelt Kilian Kerner sie in sensible Mode aus fließenden Materialien, elegant-ausgefallen in der Schnittführung, die er musikalisch untermalt auf den Laufsteg bringt.

Foto: Marius Uhlig

HÖRTIPP:
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Countdown Berlin #29: 11 Fragen an Anja Bruhn

  1. Berlin ist … meine Heimat.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Meine Handtasche, um alle anderen unverzichtbaren Dinge bei mir zu haben.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Der Ketwurststand in der Schönhauser Allee. Den Hotdog der DDR sollte jeder Berlin-Besucher mal probiert haben.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Mein gemütliches Sofa.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Ich freue mich darauf, dass es meine Sommerkollektion zu kaufen gibt und meine Taschen von Frauenhänden in die Welt hinausgetragen werden.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Eine CD von People in Planes.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Ein paar sehr bequeme Lederstiefel.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    „Soirée Royale“. Eine Kollektion gemacht für Diven: funkelnd und glamourös.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe es, kreativ zu sein. Und ich hasse, kreativ sein zu müssen.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Dass Marc Aurel Recht hatte mit diesem Satz: „Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt.“
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Mich umgeben, beeindrucken und faszinieren jeden Tag verschiedenste starke Frauen, da brauche ich nicht in die Geschichte zurück zu blicken.

Anja Bruhn gestaltet für ihr Accessoire-Label ab Gürtel und Handtaschen, die Funktion und Chic vereinen. Ihre Kollaborationen mit Kilian Kerner erscheinen unter dem Markennamen Kerner & Bruhn.

HÖRTIPP:
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Countdown Berlin #28: Fragen an Designerin Dorothee Schumacher

Stark und schön ist die Frau, die Designerin Dorothee Schumacher in ihrer Mode sieht. Ihr Motto: Garderobe als Ausdruck von Persönlichkeit

Berlin ist … überaus spannend, kreativ, international, überraschend, gegensätzlich. Aber momentan ist Berlin für mich nur eines: unsere Eröffnungsshow am 20. Januar um 10 Uhr!

Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
Wenn es weiterhin so kalt bleibt, ist mein nudefarbener Vintage-Pelz-Muff unverzichtbar!

Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
Privat, bei meiner besten Freundin, die ihre Gäste leidenschaftlich gern mit Köstlichkeiten verwöhnt.

Ihre Ruheoase während der Modewoche?
Das Team des Hotel de Rome erfüllt mir jeden Wunsch – selbst eine Massage um 6 Uhr früh.

Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
Auf einen perfekten Mix aus zartem Luxus und souveräner Lässigkeit.

Was haben Sie zuletzt gekauft?
Den wunderschönsten Vogelkäfig der Welt, in Kopenhagen, von Tage Andersen.

Ihr Lieblingskleidungsstück?
Mein hauchzartes, drapiertes Seidentop, weil es sich wunderbar kombinieren lässt und zu jeder Gelegenheit passt. Ich liebe Seide!

Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
Rebels, Rulebreakers & True Romantics!

Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
Ich liebe es, mit meiner Mode zu berühren und zu begeistern. Schade finde ich, dass Mode häufig als oberflächlich abgetan wird.

Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
Dass man mutig vorangehen und positiv denken muss.

Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
Um mich mit einem Menschen identifizieren zu können, muss ich ihn kennengelernt haben, ihn „fühlen“. Nachhaltig bewegt und beeindruckt hat mich die Begegnung mit Rosina Missoni. Sie hat es geschafft, mit viel Herz ein international sehr erfolgreiches Modeunternehmen aufzubauen, immer großen Wert auf ihr Familienleben gelegt und ist auch im Alter noch so im „Hier“, jung, kreativ und fröhlich. Das bewundere ich sehr!

Stark und schön soll sie sein, die Schumacher-Frau, Mode als Ausdruck für Persönlichkeit und Weiblichkeit, das bedeutet u.a. verspielte Schluppen im Kontrast zu geraden Schnitten. Die Designerin Dorothee Schumacher ist dabei praktisch ihr eigenes testimonial, denn neben einem mittlerweile international aufgestellten Modelabel zieht sie vier Kinder groß.

HÖRTIPP:
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Countdown Berlin #27: 11 Fragen an Designer Patrick Mohr

  1. Berlin ist … in dieser Woche Mercedes-Benz-Fashion-Week-Stadt!
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Mein Dreieck-Talisman, den ich an einer Kette um den Hals trage und nie ablege.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Im Edeka-Supermarkt an den Hackeschen Höfen gibt es die beste Dönerbude Berlins.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Das ist definitiv die Wohnung meiner Schwester.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Ich freue mich auf die Quadrangle Jeans – von Patrick Mohr.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Einen neuen Laserdrucker. Und der druckt gut.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Ich trage eigentlich nur noch und am liebsten meine eigenen T-Shirts.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    „bunt – layering- formen = Patrick Mohr 2010/2011“.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    LOVE: Jeder Tag ist anders.
    HATE: Zahlen & Buchhaltung.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Davon zu profitieren.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Donald Duck, ich kann sogar seine Stimme imitieren!

Patrick Mohr ist gern in Bewegung, auch und vor allem modisch. Fließende Stoffe und klare Linien erschaffen das schnörkellose seiner Streetfashion, die so „straßenbezogen“ ist, dass – als deutlich gesellschaftspolitischer Kommentar – bei seiner letzten Modenschau obdachlose Menschen ihr Laufstegdebüt gaben. Mini-Preview: [HIER]

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Countdown Berlin #26: 11 Fragen an Birgit Kaulfuss & Eike Wendland von Berliner Klamotten

  1. Berlin ist …
    Eike Wendland (EW): … wie eine alte rauchende Dame.
    Birgit Kaulfuß (BK): … was Besonderes!
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    EW: Die Berliner Designer.
    BK: Mein Planer, der den Plan hat.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    EW: Koreanisch: yamyam. Deutsch: Holger’s Restaurant. Die besten Burger: Tartane.
    BK: Schwiegerpapas Küche.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    EW: Im Sloerm mit den Jungs.
    BK: Im Fleischmöbel mit den Girls.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    EW: Auf den Berliner Sommer.
    BK: Auf fröhliche Gesichter.
  6. Wer ist in Ihren Augen der zurzeit interessanteste Mode-Newcomer in Deutschland?
    EW: Slowmo.
    BK: Esther Perbandt.
  7. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    EW: Roboter.
    BK: Das Buch „Fragebuch – Bleiben Sie sich keine Antwort schuldig!„.
  8. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    EW: A.D.Deertz „4Sleeve Pullover“.
    BK: Eine Hose von Starbeit.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    EW: Ich liebe die Vielfalt, die Möglichkeiten, das Chaos, die Kraft. Ich hasse die Oberflächlichkeit und Schnelligkeit.
    BK: Menschen mit Humor; Menschen ohne Humor.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    EW: Den Kapitalismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.
    BK: Aus „Low Budget“ wurde „No Budget“!
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    EW: Anton Stankowski.
    BK: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf.

Eike Wendland & Birgit Kaulfuß gründeten 2004 ihren Laden Berliner Klamotten, in dem sie zahlreiche Nachwuchs-Designer aus Berlin und von anderswo verkaufen und als eine Plattform promoten.

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Countdown Berlin #25: 11 Fragen an Leyla Piedayesh von Lala Berlin

  • Berlin ist … wie eine große Liebe für mich.
  • Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Natürlich die LalaBerlin-Jutetasche. Die trage ich täglich, ob zum Yoga oder zum „Vogue“-Cocktail.
  • Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Ich würde auf jeden fall Kimchi Princess in Kreuzberg angehen. Ist schon etwas Neues
  • Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Ganz ehrlich: mein Zuhause. Meine Tochter (Töchter?) – bringen mich in einen entspannten Zustand. Dazu Kerzenlicht und Musik.
  • Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Auf die zarten Chiffonkleidchen.
  • Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Da wir mit dem Büro umziehen, kaufe ich gerade so einiges, beispielsweise Stühle von Konstantin Grcic. Ich mag seine moderne Linienführung.
  • Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Mein Strickjacke in Felloptik, die ist so voller Volumen und hält kuschelig warm. Ich liebe sie.
  • Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Viva la revolución (d’amor)!
  • Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe es, mit meinem Team neue Ideen zu entwickeln, neue Stoffe zu suchen, zu experimentieren, mich mit Freunden über die Kollektion auszutauschen. Oft landet man in diesem Enstehungsprozess ganz woanders, als man dachte. Das ist spannend! Was mir mitunter auf die Nerven geht, ist der Finanz-Part, die Zahlen.
  • Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Letztendlich dass es im Leben für nichts eine Garantie gibt. Dass ich gar nicht wusste, wieviel Kraft ich habe, diesen Willen, meine Firme nach Vorne zu bringen. Und was für ein tolles Team hinter mir steht, auch in schwierigen Zeiten. Als Optimistin folgt für mich ohnehin auf jede Nacht ein neuer Tag. Sicher, die Krise hat uns alle erwischt, doch ich sehe sie als Herausforderung noch besser zu werden, bewusster zu leben und mein Unternehmen zu führen.
  • Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Mit allen Kämpferinnen dieser Welt!

 

Die gebürtige Iranerin Leyla Piedayesh arbeitete vor ihrer Mode-Karriere bei MTV, wo sie das Fashion-Projekt „Designerama“ erfand. Gestrickte Pulswärmer auf einem Flohmarkt brachten sie auf die Idee für ihr (mittlerweile mehr als nur) Strick-Label Lala Berlin, benannt nach ihrem Kosenamen. The rest, wie man sagt, is history – und die oft fantasievoll gemusterten und bedruckten Entwürfe von Leyla Piedayesh mittlerweile in weltweit über 60 Boutiquen erhältlich. Besonders ihre Kult-Tücher sind bei Stars und Sternchen beliebt.

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Countdown Berlin #24: 11 Fragen an Designerin Frida Weyer

  1. Berlin ist … meine Heimat. Ich bin eine Berlinerin.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Mein „Black Beauty“-Muff.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Mr. Hai am Olivaer Platz – das beste Sushi der Stadt.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Der Tiergarten. Dort gehe ich mit meinem Hund Pablo spazieren um runter zu kommen. Immer wieder traumhaft, besonders jetzt im Schnee. Neulich habe ich Helge Schneider getroffen. Er hat sogar gegrüßt.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Auf pfiérsichrosfarbene Cocktailkleider und laue Berliner Sommernächte.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Stoffe.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Ein Samt-Blazer von meiner Großmutter.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    „Vintage-Diven im Taumel des Blitzlichtgewitters“.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe das Adrenalin und vorher nicht zu wissen, was hinten dabei raus kommt. Die Abhängigkeit vom Modezyklus macht sehr unfrei – das mag ich nicht besonders.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Alles ist möglich und wenn die Erde aufbricht, können neue Blumen sprießen.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Ich bin so selten bei mir, ständig in Gedanken woanders. Wie soll ich mich da noch mit anderen identifizieren?

Frida Weyer – eine steile Karriere. Von der Esmod-Absolventin 2003 über kurze Ausflüge in den Einkaufs-, Sales- und PR-Bereich der Modebranche zur Gründung ihres eigenen Labels 2008, dann diverse Preise für ihre Debütkollektion und schließlich einen Platz auf der watch list von Modekritikern. Warum? Weil sie aus glamourösen Stoffen Kleider für den großen Auftritt im Stil von Hollywood-Diven der 50er Jahre kreiert und mit anmutiger Silhouette und auffälligen Applikationen zu glänzen weiß.

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Countdown Berlin #23: 11 Fragen an Stephanie Franzius

  1. Berlin ist … meine Heimat.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Die „Oversize Hopscotch Bag“ aus meiner Sommerkollektion „Ragtag“, in der alle giveaways, Zeitungen und Lookbooks Platz finden.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Vietnamesische Wellness für den Magen bei Si An in der Rykestrasse.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Spirit Yoga, Susanne Kaufmann Spa, Liquidrom.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Darauf, meinen Jumpsuit zu tragen!
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Eine Talisman-Amulettkette im Konk.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Der Cape-Mantel von … Franzius.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Klassische Zitate in moderner, zeitloser Form.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Dass man weiß, was alle halbe Jahre wiederkommt. Und gleichzeitig nicht weiß was kommt.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Luxusartikel sind dagegen (nahezu) immun.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    In der Mode schaut man immer in die Zukunft!

Seit 2003 ist Stephanie Franzius mit den verspielt-poetischen Kreationen ihres Damen-Labels Franzius erfolgreich.  Nicht nur in Deutschland: seit Yann Le Goec, Einkäufer der japanischen Gruppe H.P.France, 2006 ihre Mode in Berlin entdeckte, gibt es Franzius auch in Japan, und zwar in mittlerweile 12 Läden!

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Countdown Berlin #22: 11 Fragen an Sam Frenzel, Designer for Tomorrow

  1. Berlin ist … ist Heimat. Und die sollte man oft verlassen, denn auch beim  schönsten Zuhause fällt einem manchmal die Decke auf den Kopf.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Eine Kaffeetasse und eine Dose Redbull sugarfree. Das passt zu jedem Look.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Meine Küche.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Man kann dem Stress nicht entfliehen und wer den nicht liebt, hat den falschen Beruf gewählt.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Ich bin Designer, kein fashion victim
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Einen Audio-Italienisch-Kurs und Strickwolle. Lässt sich beides wunderbar verbinden.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Eine meiner zwölf grauen Jogginghosen.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Alles andere als gewöhnlich.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Was ich mache ist kein Job. Es ist selbst erwähltes Leid und Erfüllung in einem.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Willkommen in meinen Leben, auf meinem Konto ist seit 29 Jahren Wirtschaftskrise. Ich sage mir: There is just one way left – up.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Die Herausforderung ist doch, einen neuen, eigenen, oft ungewöhnlichen Weg zum Erfolg zu finden. Keiner dieser Menschen hatte sich fest vorgenommen, unvergesslich zu bleiben. Sie haben einfach das gemacht, was sie für richtig hielten.

Sam Frenzel kontert Volumen mit Anschmiegsamkeit, lässt verspielte Schleifen streng grafische Schnittführung verzieren. Sein eklektischer Stil, ausgeführt mit hochwertigsten, bisweilen ausgefallenen Materialien ließ den 29-jährigen Designer bereits beim „Designer for Tomorrow Award“ von Peek & Cloppenburg Düsseldorf triumphieren.

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Countdown Berlin #21: 11 Fragen an Andrea Karg von Allude

  1. Berlin ist … Hauptstadt.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Meine Energie.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Die Peking-Ente in Tim Raues Restaurant Ma.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Mein Hotelzimmer.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Schuhe, auf denen man tatsächlich gehen kann!
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Die spannende Thriller-Triologie von Stieg Larsson.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Schwarze Cowboystiefel.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    „structure is my new color“
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe und hasse das extreme Tempo in der Mode gleichermaßen.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Wahrhaftigkeit und Nachhaltigkeit zahlt sich aus.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Peggy Guggenheim.

Kaschmir, einem der kostspieligsten Materialien der Welt, verfiel Andrea Karg schon zu ihrer Zeit als Model. Mit ihrer Marke Allude konzentriert sie sich auf schlichte, moderne Eleganz und die Attribute „weich“ und „leicht“ und hat damit nicht nur das brave Image der Ziegen-Wolle aufgepeppt, sondern vor allem seit 15 Jahren Erfolg!

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Countdown Berlin #20: 11 Fragen an Esther Luckhardt von s_ta

  1. Berlin ist … eine 891,85 km² und 3.430.545 Einwohner umfassende Schnittmenge aus Gegensätzen.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Meine Armbanduhr! Trotz des Zeitalters der modernen Technik ein unerlässlicher Begleiter.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
  4. Frau S. aus der IAK, meiner ehemaligen Wohn- und Hausgemeinschaft in Kreuzberg: alle Küchen dieser Welt, aus einem Topf, und besser als in jedem Restaurant.
  5. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Die IAK – DER Anlaufpunkt zu jeder Gelegenheit!
  6. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Hoffentlich auf Erfolg …
  7. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Den Roman „Paradiso“ von Thomas Klupp.
  8. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Derzeit ein schwarzer oversized Parka aus gewachster Baumwolle mit silbernen Knebelverschlüssen aus der Divided Exclusive Serie von H&M.
  9. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Eine harmonische Verbindung von Innovation und Tradition – inspiriert durch die Jahrtausende alte Kunst des Origami und Hightech-Materialien – die beweist, das Funktionalität und Ästhetik einander nicht ausschließen müssen.
  10. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe: die Vielfalt und den Abwechslungsreichtum und meine Entscheidungsfreiheit, jeden Tag aufs Neue herausgefordert zu werden und meine Ideen verwirklichen zu können. Ich hasse: Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit. In jeglicher Hinsicht!
  11. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Dass es manchmal nur eine Perspektivänderung erfordert, um hinter vermeintlichen Verlusten, doch noch bereichernden Gewinn zu erkennen.
  12. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Phoenix trifft es momentan wohl am Besten.

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Countdown Berlin #19: 11 Fragen an Ralph Anderl von ic! berlin

  1. Berlin ist … eine Stadt in Europa, also genauer in Deutschland, also relativ weit im Osten. Da wo früher Ostdeutschland war, genauer die DDR, aber das ist ja auch ganz schön. Und um Berlin herum ist Brandenburg mit vielen Seen und Wiesen und Wäldern und wenige Menschen.

    Und dann ist Berlin natürlich jetzt total cool und preiswert und hip, und die Stadt in der ich persönlich sehr gerne lebe, weil sie eben so sehr von Brandenburg und damit von Seen, Wiesen und Wäldern umgeben ist. Und, klar, wollen jetzt alle dahin, also nach Berlin, eben weil Berlin mit allem was es ist, heute schon die Zukunft ist – und Paris, London und NYC alt aussehen. Weil hier eben Sozialismus weiterlebt und total tot ist, gleichzeitig, und die Marktwirtschaft immer mehr in kleinen Urzellen minimalistischer Unternehmen erblüht und damit Krise eben eine Pflanze ist, die in London oder Paris oder in München sprießt, aber nicht in Berlin weil da ja eben immer Krise ist.

    Und aus all diesen Gründen ist Berlin echt ganz, ganz toll – und immer auch Currywurst und Pfannkuchen, die woanders „Berliner“ heißen. Und Berlin ist „Schnauze“ und unfreundlich und eine große Liebe, und ganz klar eine Reise wert, und alles immer auch Wowereit, den ich persönlich irgendwie doof finde wenn er sich ja alles in allem „gut so“ findet. Obwohl das ja auch sehr Berlin ist.

    Und die Kanzlerin ist auch hier in Berlin bekanntlich eine Frau und damit Berlin, die „alte Sau“ – nicht die Kanzlerin sondern Berlin! – weil mal ein Freund beim Anblick des Mondes und damit bei Nacht ausrief „Ej, Mond du alte Sau!“.

    Und aus all diesen Gründen, und weil ich jetzt alles gesagt habe, was mir in diesem Moment im Kopf ist, ist Berlin eine Stadt in Europa, also genauer in Deutschland, also relativ weit im Osten. Da wo früher …

  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Meine Unterhose.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Ich koche für Sie, wenn Sie sich nicht mehr verBorchardtisieren oder geVuongt werden wollen. Dennoch empfehle ich beide, aber eigentlich nicht in den kommenden Wochen. Darüber hinaus empfehle ich die Lebensmittelabteilung vom Kaufhof, Lindenberg, Netto, Aldi und den Spätkauf am Ende der Max-Beer-Strasse. Vor allem aber alle Kaiser-Filialen, die bis fast Mitternacht offen sind. Genau wie alle Rewe-Läden, für die fast das Gleiche gilt.
    Ich empfehle nicht die Wurstbuden an der Ecke oder Raviolidosen-Gerichte.
  4. Ihre Energie-Tankstelle während der Modewoche?
    Esso, Shell, Aral, BP, RWE.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Auf meine Unterhosen.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Eine zweite sehr dicke Snow Mantra Parka von Canada Goose in XL, die ich über meinen ersten Snow Mantra Parka in M tragen kann, wenn ich im Februar obdachlos in Hamburg bin.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Meine zwei Snow-Mantra-Jacken und meine Unterhosen.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Jeans, schwarz, schraubenlos.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Alles!
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Obdachlosigkeit als Option!
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Mit diesem Penner, der Blechbrillen ohne Schrauben verkauft(e) und in Berlin lebt(e) am Ende des 21. Jahrhunderts. Name, Name, Name… hm… seinen Namen habe ich dummerweise vergessen… shit. Oder mit Friedrich, dem Zweiten, der dem alten J. S. Bach so gemeine Themen zum Fugen-Komponieren mit nach Hause gab, die sich aber der eigentlich der Sohn von Bach ausgedacht hat, und am Ende zum „musikalischen Opfer“ führten. Sie wissen schon…

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Countdown Berlin #18: Fragen an Alexandra Fischer-Roehler & Johanna Kühl von Kaviar Gauche

  1. Berlin ist … zur Zeit die aufregendste Metropole der Welt.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Zeit, aber nicht nur dann. Und natürlich unsere „Lamella Bag“, da passt alles rein und man ist immer gut angezogen.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Der türkische Wochenmarkt in Kreuzberg.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Zu Hause.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Auf unsere Brautkleidkollektion und unseren ersten flagship store, den wir bald in Berlin eröffnen.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Ein Geschenk.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Oversize-Blazer.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Wir verraten noch nichts, weil wir auf den Überraschungsmoment setzen.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Hassen? Nichts, außer vielleicht, dass die Branche manchmal zu schnelllebig ist. Kaum haben wir uns in einige Kollektionsteile verliebt, muss schon für die neue Saison entworfen werden. Aber das gehört eben dazu. Dafür, und das ist großartig, kommt nie Langeweile auf!
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Dass es nur viel besser werden kann. Und das es immer einen Ausweg, immer eine Lösung gibt. Wir sind und bleiben Optimisten.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Mit keiner.

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Countdown Berlin #17: 11 Fragen an André Märtens, L'Oréal Professionnel

  1. Berlin ist … zur Zeit die aufregendste Metropole der Welt.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Das Haarspray tecni.art air fix No. 5 von L’Oréal Professionnel, meine Wunderwaffe backstage mit sehr starkem Halt.
  3. Ihr kosmetischer Berlin-Geheimtipp?
    Eine gesunde Seele braucht einen passenden Körper. Also raus ins (bald wieder) Grüne und Sport machen, am besten im multikulturellen Tiergarten.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Der Kakaoautomat backstage – hier nehme ich meine kleine Auszeit.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Beauty-Sommer 2010?
    Wie jeder Mann natürlich auf die Sommerröcke der Damen. Und auf die neue Strampler-Kollektion für meinen kleinen Sohn.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Einen digitalen Camcorder, um backstage noch mehr aufzunehmen.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Ohne die Slim-Fit-Hemden von Gucci, die Tom Ford damals eingeführt hat, kann ich nicht leben.
  8. Ihre Frisuren-Looks für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Allgemein: Locker, lässig, legère!
    Die Männer: Garantiert keine kurzrasierten Köpfe, alles entspannter und natürlicher.
    Die Frauen: Weiche Formen und Farben, natürliche Goldtöne und keine aufgesetzten Stylings.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe den Kontakt zu Menschen und tue ihnen gern Gutes. Ich ‚hasse‘ es, wenn Leute meinen, aus „Zeitmangel“ ihr Selbst nicht wichtig nehmen zu können. Die verpassen echt was.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Ich versuche mich so zu verhalten als gäbe es sie nicht und nicht in die Falle der self-fulfilling prophecies zu tappen. Diese Strategie funktioniert – toi, toi, toi – sehr gut.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Das fragen Sie einen Friseur? Ferdinand Porsche ist mein Vorbild, weil er in Sachen Ästhetik etwas geschaffen hat, was bis heute nahezu unerreicht bleibt.

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Countdown Berlin #16: 11 Fragen an Designer Kostas Murkudis

  1. Berlin ist … ist ein roher Diamant.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Die, die ich immer bei mir trage: Meine Seidengarn-Halskette aus Indien mit einem daran befestigten Talismann und ein geschliffener  Goldtopas.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Die kanadische Pizza von Ron Telesky in der Diefenbachstraße in Kreuzberg.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Der Tiergarten – einen Platz am Wasser ergattern.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Auf den Sommer im Wort Mode-Sommer.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Viele Bücher und eine Schutzhülle für meinen Laptop.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Jeans und T-Shirts.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Wird noch nicht zur Berliner Fashionweek fertig sein. Sie wird definitiv anders als die letzte.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Dass ich jedes Mal von vorn beginnen darf und muss – liebe ich sehr.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Dass es nicht die Letzte gewesen ist.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Es gehört nicht zu meinem Wesen in der Vergangenheit nach Abziehbildern zu suchen – geschweige denn, sie zu sammeln und zu tauschen.

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Countdown Berlin #15: 11 Fragen an Carolin Graening von caro e.

  1. Berlin ist … bunt und nicht immer perfekt.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Ich brauche immer die obligatorische Flasche Wasser bei mir.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Das Schneeweiß in Friedrichshain.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Mein Bett. Und der kleine versteckte Park zwischen Rosenthaler Straße und Krausnickstraße, dort ist es sehr still und friedlich. Der Eingang ist eine Gittertür gegenüber dem Monbijoupark.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Auf die Sonne.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Ein Paar Stiletto-Plateaupumps in Lack von Marni mit 10cm-Absatz. So cool!
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Eben jene 10cm-Stilettos.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Wenn der Wind weht, soll man Bäume fällen, in der Brise aufs Meer hinausrudern und im Dunkeln mit einer Jungfrau sprechen, denn der Tag hat viele Augen.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Am schönsten ist der Moment, in dem man die ersten Farben und Materialien für eine neue Kollektion gefunden und festgelegt hat; der Moment, in dem eine Vorstellung, ein Bild da ist, ein Anfang. Das Schlimmste ist – wie wohl für viele Kreative – die schnöde Bürokratie, Buchhaltung usw. Das wird geschoben bis es gar nicht mehr anders geht ; )
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Ich habe in der Krise durchgestartet und sehe sie als Neubeginn. Ich trotze ihr so gut ich kann und bis jetzt fühlt sich das gut an, vor allem weil meine Mode positive Resonanz bekommt. Es bleibt also spannend!
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Mich inspirieren Frauen, die es geschafft haben, ihre Karriere und ihre Kinder unter einen Hut zu bringen, beidem gerecht zu werden und sich dabei selbst treu zu bleiben. Das stimmt mich zuversichtlich.

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Countdown Berlin #14: 11 Fragen an Karl-Heinz Müller, Bread & Butter

  1. Berlin ist … ist unverbraucht, frisch, kreativ, high potential, immer im Werden, progressiv – und reflektiert perfekt die zeitgenössische Bekleidungs- und Jugendkultur.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Meine Brille.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Ich gehe immer gern ins Borchardt, die sorgen auch auf der Bread & Butter für qualitativ hochwertiges Catering für unsere Besucher.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Da ich in Berlin wohne, schlafe ich natürlich zu Hause. Bei meiner Familie kann ich über Nacht die Batterien wieder auftanken.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Ich freue mich besonders darauf, dass wir im Sommer – vom 7. bis 9. Juli 2010 – das offene Flugvorfeld für die Bread & Butter nutzen können, und auf unseren B&B Luna Park unterm freien Berliner Himmel.
  6. Wer ist in Ihren Augen der zurzeit interessanteste Mode-Newcomer in Deutschland?
    Denham the Jeanmaker
    , der zurzeit in Deutschland große Erfolge feiert.
  7. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Den Ausstellungsbildband der Ausstellung „Produktwerbung im Plakat“, eine Sammlung über alte Plakatkunst, die zurzeit im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg gezeigt wird.
  8. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Eine 47er Levi’s 501.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe den ständigen Austausch mit Leuten aus meinem beruflichen und privaten Umfeld, das schätze ich wirklich sehr. Zu den unschönen Seiten gehört, dass ich dabei bisweilen auf Leute treffe, die verbohrt sind und keine Offenheit zeigen, nicht dazu bereit sind, neue Wege zu gehen.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Ich habe in der Vergangenheit noch nie in Aktien investiert. Die Wirtschaftkrise bestätigt mich darin, dies auch künftig nicht zu tun.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Die Geschichte von Karl, dem Großen finde ich sehr spannend. Er prägte die historische Entwicklung Europas auf politischem, kirchlichem und kulturellem Gebiet, förderte Wissenschaft und Kunst.

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Countdown Berlin #13: 11 Fragen an Christina Arend von Arrondissement Aq1

  1. Berlin ist … frei, provokativ, wachsend.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Meinen großen Lieblingsring, den ich immer am Zeigefinger trage. Und meine Glücksbringerkette, die ich seit meinem Debüt nicht mehr abgenommen habe – ein Geschenk meiner Mutter.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Das Kirk Royal am Paul-Lincke-Ufer/Ecke Mariannenstraße.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Bei Knofi in Kreuzberg kurz was Essen, danach durch den Görlitzpark spazieren zum Club der Visionäre, ein bisschen am Wasser sitzen und auf dem Rückweg noch schnell ein Eis holen. Die Eisdiele in der Nähe der Wrangelstraße hat das beste Eis Berlins.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Auf superweiche, fließende Jerseykleider.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    eine weisse Lackkommode für meinen Schmuck und Accessoires
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Unerlässlich ist meine blickdichte schwarze Leggings.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    You build your own universe!
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe ihn, weil ich meinen Traum verwirklicht habe, und ich hasse ihn, weil ich ihn so liebe.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Mich hat sie darin bestätigt, einfach zu handeln und mich nicht von negativen Gedanken beeinflussen zu lassen.
    1. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
      Es gibt sehr viele bewundernswerte Persönlichkeiten, aber ich denke, dass jeder Mensch ganz für sich stehen sollte.

    HÖRTIPP:
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Countdown Berlin #12: 11 Fragen an Stefan Eckert

  1. Berlin ist … voller Inspiration und hat zur Zeit ein magisches Flair. Man fühlt diese gewisse Stimmung in allen Ecken der Stadt. Alle sind in Bewegung und voller Kraft, Ideen und Neugier.
  2. Was ist für Sie während der Berliner Modewoche unverzichtbar?
    Zigaretten und die eine oder andere Kiste Chardonnay.
  3. Ihr kulinarischer Berlin-Geheimtipp?
    Wenn ich alle paar Wochen nach Berlin komme, stauen sich meistens etliche Termine an. Ich esse dann meistens etwas auf die Hand z.B. bei dem Klassiker Konnopke’s Imbiss, der Berlins beste Currywurst anbietet. Abends ist dann eher Kochen mit Freunden angesagt.
  4. Ihre Ruheoase während der Modewoche?
    Meine Tochter Caprice.
  5. Worauf freuen Sie sich besonders im Mode-Sommer 2010?
    Aufregende Frauen in schönen Kleidern zu sehen.
  6. Was haben Sie zuletzt gekauft?
    Zwei Bücher: „Unterwegs“ von Jack Kerouac und Jörg Böckems „Lass mich die Nacht überleben“.
  7. Ihr Lieblingskleidungsstück?
    Meine Santoni-Schuhe.
  8. Ihre Kollektion für den Herbst/Winter 2010/2011 in einem Satz.
    Unbemühte feminine Eleganz.
  9. Was lieben und was ‚hassen’ Sie an Ihrer Arbeit?
    Ich liebe es, ganz bis in die Tiefe meiner Inspirationsquellen vorzudringen und nach Fertigstellung der Kollektion wieder loszulassen, um mich Neuem zu widmen. Ich hasse es, dass für alles prinzipiell immer zu wenig Zeit bleibt.
  10. Was haben Sie aus der Wirtschaftskrise gelernt?
    Dass es wichtig ist, eine gute Basis zu haben.
  11. Mit welcher historischen Figur identifizieren Sie sich?
    Johnny Cash.

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